Eine kleine Rückblende ins Jahr 2020:
Ein turbulenter Tag neigte sich dem Ende. Ich hatte viel erledigt, die letzte Pfanne war gespült und ich machte es mir auf der Couch gemütlich.
Der Griff zur Schokolade fühlte sich befreiend an. Genüsslich liess ich mir den Tag und die feine Schweizer Schoggi auf der Zunge zergehen. Ich entspannte mich.
Wie aus dem nichts klopfte das schlechte Gewissen an: Ich hatte mir so fest vorgenommen, die Süssigkeiten von meinem Speiseplan zu streichen.
Ich ärgerte mich über mich selbst. Meine Entspannung war dahin.
Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen:
Mich mit Süssigkeiten nach einem langen Tag zu belohnen war in Wahrheit völlig irre!
Es war keine Belohnung. Sondern in Anbetracht dessen, was ich meinem Körper und meinem Selbstvertrauen damit antat, eine Bestrafung.
Ich werde diesen Moment nicht vergessen als der Groschen fiel. Dies war der Moment, in dem sich alles änderte und ich wusste: So geht es nicht mehr weiter.
Wie oft hast du in den letzten Tagen zur Plätzchendose oder anderen Süssigkeiten gegriffen und ärgerst dich jetzt darüber, dass die Hose kneift? Ich verstehe dich so gut, glaub mir.
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