„Es war eine intensive Erfahrung. Anfangs unterhielten wir uns nur. Ich saß zurückgelehnt in einem Sessel, sie sprach langsam und ruhig. Bewusst weiß ich noch, ich habe viel erzählt. Was dann passierte, weiß ich nur teilweise. Drei Stunden kamen mir vor wie 30 Minuten. Es ging immer wieder darum, die Flugsituation durchzugehen wie eine Simulation. Schon nach der ersten Sitzung fühlte ich mich gelöster. Während der Hypnose war ich die Co-Pilotin.“
Es fühlte sich wirklich so an, als würde ich gerade in den Flieger steigen! Wir suchten sogar gemeinsam auf der Landkarte, wo wir landen wollten. In der zweiten Sitzung begaben wir uns zurück in meine Kindheit, zu meinem vierjährigen Ich und einem Erlebnis, das ich gar nicht mehr auf dem Schirm hatte, das aber wohl prägend war. Meine Eltern hatten mal vergessen, mich abzuholen. Seit diesem Tag war ich in dem Modus, dass ich mich nicht auf andere verlassen kann und die Kontrolle behalten muss. Das Programm lief bis ins Erwachsenenalter und wurde während des Glasgow Fluges richtig präsent. Diese Erkenntnis hat mich ziemlich getroffen. Doch obwohl immer wieder Emotionen hochkamen, fühlte ich mich von Mal zu Mal entspannter.
Während der letzten Hypnose gab mir die Therapeutin einen Anker als eine Art Angst-Stopp-Technik: eine Erinnerung, die mir auch heute noch hilft, runterzukommen.
Ich stelle mir einen „safe place“ vor, einen ruhigen Strand mit Meeresrauschen. Das ist wenig Aufwand und bringt wahnsinnig viel. Zwei Monate später flog ich wieder. Es bereitete mir keinen Stress mehr. Und wenn ich heute ein Flugzeug sehe, ist es einfach nur noch ein Flugzeug für mich.
Für diese Hilfe möchte ich mich bei meiner Hypnotherapeutin herzlich bedanken!
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