Dies war der erste Gedanke, der mir durch den Kopf schoss, als es nach den quietschenden Bremsen sowie den Geräuschen aus zersplittertem Kunststoff und verbogenem Blech wieder ruhig um mich wurde.
Ich lebte.
Doch irgendwas stimmte mit meiner Wirbelsäule nicht.
Lass mich dir kurz erzählen, wie es dazu kam.
Vor vielen Jahren hatte ich einen schweren Auffahrunfall im Gubrist-Tunnel. Eine Karambolage aus 7 Fahrzeugen. Ich war im zweiten Auto und als Einzige schwer verletzt.
Glücklicherweise war ich bei Bewusstsein, als die Sanität bei mir ankam und mich aufforderte, aus dem Fahrzeug zu steigen oder anbot, mich dort rauszuhieven.
Intuitiv wusste ich: Wenn ich dem jetzt folge, passiert etwas Schlimmes.
Ich weigerte mich auszusteigen und wollte mich auch nicht aus dem Auto ziehen lassen. Der Rettungssanitäter war genervt und fing mit mir das Diskutieren an, “warum ich mich so anstellen würde”.
Schliesslich kam ein Polizist hinzu und fragte mich, was ich jetzt brauchen würde.
Da war sie wieder, diese Ruhe. Ich sagte meinem Körper, dass wir jetzt irgendwie aussteigen müssten. Ich fragte ihn im Stillen, was er brauchen würde, um so unbeschadet wie nur möglich aus dem Auto hinauszukommen.
Ich bekam die “Information”, ich solle meine Wirbelsäule fest wie ein Brett machen und mich ganz langsam – Zentimeter für Zentimeter – zur linken Seite bewegen. Weiter müsse man mir eine feste Unterlage geben, um jegliche Erschütterung und Bewegung meines Rückens zu vermeiden.
Ich gab Polizist und Rettungssanitäter diese “Information” durch. Und ich betonte die Dringlichkeit, in dem ich androhte, eine Anzeige wegen Körperverletzung zu erstatten, sollte irgendwer dieser Vorgehensweise nicht Folge leisten.
Woher ich in dieser Situation diese Kraft und Klarheit nahm?
Ich weiss es nicht. Das Wissen und die Kraft waren einfach da.
Und so kam ich schliesslich – auf meine Weise – aus dem Auto. Später im Spital stellte sich heraus, dass mein Brustwirbel gebrochen war.
Der Arzt bestätigte mir, dass jede weitere unachtsame Bewegung oder Erschütterung eine Querschnittslähmung hätte auslösen können. Wenn, ja wenn ich nicht so vehement darauf bestanden hätte, den “Anweisungen meines Körpers” Folge zu leisten.
Ich bin meinem Körper bis heute zutiefst dankbar, dass er mir damals zur Seite stand.
In unserer heutigen hektischen Welt haben wir nämlich oft verlernt, auf die Botschaften unseres Körpers zu hören. Unliebsame Symptome oder Schmerzen werden ignoriert, anstatt ihnen Beachtung zu schenken.
Dabei birgt die Kommunikation mit unserem Körper eine enorme Kraft – sie kann sogar Leben retten oder – in meinem Fall – eine Querschnittslähmung verhindern.
Falls du dich schwer damit tust, in die Kommunikation mit deinem Körper zu gelangen – sei es, weil du Schmerzen, Ängste oder andere Symptome überwinden möchtest – ist die Hypnose ein wundervoller Weg, um damit zu beginnen.
Melde dich gerne für ein unverbindliches Gespräch bei mir.